Archiv


Kritiken

Kurzkommentare

Meine Meinung

News

Umfragen
Riddick - Chroniken eines Kriegers



Land: USA
Laufzeit: 119 Minuten
FSK: 12
Starttermin: 2. September 2004

Genre: Science-Fiction

Regie: David T. Twohy
Drehbuch: David T. Twohy
Darsteller: Vin Diesel, Colm Feore, Thandie Newton, Dame Judi Dench, Karl Urban, Alexa Davalos, Linus Roache, Yorick van Wageningen, Nick Chinlund, Keith David
Kamera: Hugh Johnson
Schnitt: Martin Hunter, Dennis Virkler
Musik: Graeme Revell








Fünf Jahre nach "Pitch Black" wird auf Riddick (Vin Diesel), den letzten Furianer; plötzlich ein Kopfgeld ausgezahlt: Er steht den so genannten "Necronomikern" als letzter Widersacher im Weg und fortan reißen sich sämtliche Kopfgeldjäger der Galaxis um ihn. Riddick beschließt allein gegen die neuen Invasoren zu kämpfen, ein Kampf auf Leben und Tod...

... den Riddick alias Vin Diesel natürlich gewinnt, der Kinogänger weiß das spätestens seit "The Fast and the Furios". Der liebe Vin ist nämlich der neue Anti-Held mit Sympathie-Faktor im Bereich des Mainstreams, quasi die moderne Art eines Helden in der Filmwelt. Diesen Job macht er auch hier wieder richtig gut, ehrlich gesagt, kann er in diesem Film nichts falsch machen. Erstens: Er hat simplen, selten dämlichen Text. Zweitens: Sein Gehirn muss sich nicht auf eine komplexe Story einstellen. Drittens: Die Spezial-Effekte nehmen ihm auch noch einen Großteil der Arbeit ab. Ich mache mir trotzdem mal die Mühe auf diesen Science-Fiction-Film näher einzugehen, was sich aber eigentlich nicht lohnt, weil schon alles gesagt ist.

Die überaus schwache, kaum überschaubare Story des Films ist noch schlechter als die seines Vorgängers "Pitch Black". Nach einer halben Stunde weiß man einfach nicht mehr, worum es geht. Ist aber nicht so schlimm, weil es eh uninteressant ist: Hohepriester, die die Seelen unschuldiger Menschen eines jeden Planeten für sich zu gewinnen versuchen. Das ist einfach langweilig. All das retuschieren die Spezial-Effekte wieder weg, wenigstens funktioniert das größtenteils über sage und schreibe 90% des ganzen Films. Rekordverdächtig. Komisch nur, dass die Raumschiffphysik unrealistisch geraten ist (warum sind sämtliche Raumschiffe von Wärmedunst umgeben - unlogisch). Auch die Naturgesetze auf dem Planeten "Crematoria" (treffende Bezeichnung, man achte auf die Wortbedeutung) wurden "raffiniert" ausgehebelt, Menschen können auf Planeten umherwandern, auf denen an der Tagseite Temperaturen von +700°C und auf der Nachtseite -300°C herrschen und das ohne Raumanzug, sondern mit viel natürlichem Sauerstoff von nicht vorhandenen Pflanzen. Respekt, in Hollywood ist alles möglich. Das weiß doch jeder Cineast.

Aber leider hatte der Regisseur noch die Schauspieler vergessen. Egal, denn sie wirken allesamt gesichtslos; man hätte sie eigentlich weglassen können. Wäre nicht so schlimm. Schlimm hingegen die Altersfreigabe ab 12! Kinder können ja durchaus mal mit ansehen, wie Messer in Gesichter fliegen, Becken gebrochen werden und sich Teetassen in tödliche Waffen verwandeln dank Vin Diesel. Hoch lebe Vin Diesel in diesem unterirdischen Machwerk, das dieses Genre nicht verdient hat. Ganz klar ein Tiefpunkt des Kinojahres 2004, deshalb hier die Niedrigstwertung.

Fazit: Lächerliche und enttäuschende Fortsetzung von "Pitch Black", ohne Tiefe und Anspruch.



Note: 6



Start


zur Hauptseite

Intern


Forum

Gästebuch

Impressum